Herb ist das Leben, heiter sind die Bilder (1996)

Ausstellung im Staatlichen Museum für Sächsische Volkskunst Dresden

…Pietzsch Gemälde kann man sehen…zum ersten Mal und endlich auch in Dresden…Mit farbenmutigen Pinsel erzählt er ohne Umschweife von uniformierten Leuten und „Nackschen“, Saufbrüdern, Kindern, Liebespaaren, allerlei Getier, Stadt und Land, Volksfesten, bimmeldnen Kirchglocken unter Plusterwolken und Sonderlichkeiten… Über die Härten seines Lebens oder die „Zubetonierung“ der Landschaft redet er köstlich moritatisch und bringts doch auf den Punkt. Malend ist Ulrich Pietzsch ein sanfter Ironiker, der in die Erzählung „Verdammte Heimat“ den Satz schrieb: „Seht, dort fließt meine Kindheit.“

Bernhard Theilmann

„Sächsische Zeitung“ vom 18. Juli 1996

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